Gartenpflege
Tomatenvielfalt
Einfach paradiesisch
Riesengroß oder klitzeklein, fruchtig-süß oder würzig, lila, gelb oder klassisch rot: Tomaten sind wunderbar vielfältig. Nicht umsonst heißt dieses schmackhafte Gemüse auch „Paradiesapfel“. Wobei die Tomate aus botanischer Sicht strenggenommen eigentlich zum Obst gehört. Davon wollen wir uns aber nicht abhalten lassen und nehmen die verschiedenen Sorten einmal genauer unter die Lupe.
Diese Tomaten schmecken auf jeden Fall
Reife und dadurch besonders geschmacksintensive Tomaten erkennt man am besten am Geruch. Verströmen sie bereits ein leckeres Aroma, schmecken sie auch sicher sehr gut. Weitere Erkennungsmerkmale für den Reifegrad sind eine intensive Farbe und eine gewisse Festigkeit.
Tipp
Raus aus dem Kühlschrank! Tomaten verlieren nämlich sonst ihr leckeres Aroma. Bei Zimmertemperatur können sie noch wunderbar nachreifen.
Die Ausgefallene: Green-Zebra-Tomate
Die Ausgefallene: Green-Zebra-Tomate
Süß-fruchtig im Geschmack behält diese Tomate ihren Farbton, wenn sie reift. Sie eignet sich besonders gut für Salate oder Chutneys.
So gelingt die reiche Ernte
Tomaten aus der eigenen Anzucht schmecken einfach besonders gut. Egal ob auf dem Balkon oder im Garten: Mit diesen Tipps klappt es auch für Homegardening-Neulinge mit einer reichen Ernte bis in den Herbst.
Ihr Tomaten-Saatgut säen Sie am besten schon im März auf der Fensterbank aus. Wer da zu spät dran ist, kann auch vorgezogene Jungpflanzen kaufen. Die zarten Pflänzchen sollten aber erst nach den Eisheiligen ins Freie gesetzt werden.
Wenn es nun auch nachts endlich wärmer ist, können die Jungpflanzen raus auf den Balkon, in den Garten oder ins Gewächshaus.
Da es die Tomate am liebsten sonnig und warm hat, ist ein wind- und regengeschütztes Plätzchen optimal.
Damit die Tomaten den ganzen Tag über Wasser aufnehmen können, gießen Sie Ihre Pflanzen am besten in den Morgenstunden – dann aber bitte nicht auf die Blätter, sondern direkt nah an den Wurzeln. Gerade bei Balkonkübeln sollten Sie darauf achten, dass Staunässe verhindert wird.
Für den Balkon oder die Terrasse wählt man am besten platzsparende Hänge- oder Buschtomaten. Auch hochwachsende Stabtomaten können in großen Töpfen gezogen werden. Diese brauchen allerdings eine Rankhilfe, damit die langen Stängel nicht umknicken. Greifen Sie auf robuste Sorten zurück, die für das Freiland geeignet sind. So müssen Sie sich nicht vor Kraut- oder Braunfäule fürchten.
Von klein zu groß – Tomaten gibt es in zahlreichen Größen und Formen
Kirschtomaten
1,25 bis 3,8 cm breit, ihre Schale ist straff, aber innen platzen sie praktisch vor Saft
optimal als Snack für zwischendurch oder als Salat
Cocktailtomaten
supersüßer und saftiger Geschmack
eignen sich für Cocktails wie Bloody Marys, Soßen oder geröstet
Romatomaten
leicht säuerlicher Geschmack, innen körnig, außen sehr fest
ideal für die Herstellung von Saucen und Pasten
Fleischtomaten
Durchmesser von 7,5 bis 10 cm, aromatisch und saftig, weniger süß
perfekt zum Aufschneiden und Befüllen
Heirloom-Tomaten
Geschmack hängt vom Erntezeitpunkt ab:
dunkler = süßlich
heller = säuerlich
schmecken im Salat, auf Sandwiches, geröstet oder gegrillt
Tomaten-Tarte-Tatin
Zutaten
für ca. 2 Portionen
Zutaten
für ca. 2 Portionen
- 1 Tarteform mit 20 cm Durchmesser
- 1 Blätterteig, rund
- 2 kg Cocktailtomaten
- 1 TL Puderzucker
- Thymian und Basilikum
- 3 fein gehackte Knoblauchzehen
- 3 EL Olivenöl
- Backofen auf 180 °C vorheizen.
- Die Tomaten halbieren, die Samen mit einem Löffel entfernen und die Tomaten mit Küchenpapier trocken tupfen. Mit der Hautseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, salzen, zuckern, mit Olivenöl beträufeln, mit Knoblauch und Thymian würzen und für 1 Stunde backen.
- Die Tarteform mit Olivenöl bepinseln und die Tomaten dicht und überlappend mit der Hautseite nach unten hineinschlichten.
- Die Tomaten mit dem Blätterteig abdecken, dabei den Rand etwas unter die Tomaten drücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen und bei 200 °C für 25 Minuten in den Ofen schieben.
- Die Tarteform auf einen Teller stürzen, etwas abkühlen lassen und mit Basilikum garnieren.