Gartenwelten
Gärten in Hanglage
Der Garten auf der Kippe?
Keine Angst vor Hanglage: Auch Flächen mit großen Höhenunterschieden können zu Traumgärten verwandelt werden. A und O ist hier eine gute Hangbefestigung, damit bei Regen der Boden nicht weggespült wird. Das gelingt mithilfe geeigneter Pflanzen oder auch Trockenmauern, Gabionen, Pflanzringen oder Palisaden.
Ein Garten mit vielen Ebenen
Bei starker Hangneigung bietet es sich an, den Garten zu terrassieren. 80 cm Höhenunterschied kann man leicht in Handarbeit bewältigen. Bei größeren Unterschieden ist ein Bagger hilfreich, um zwei Ebenen einzuteilen.
Bepflanzen – aber womit?
Pflanzen geben der Erde zusätzlichen Halt und unterstützen bei der Hangbefestigung. Bei der Auswahl entscheiden Sie sich am besten für pflegeleichte Arten mit einem kräftigen Wurzelsystem. Vor allem Bodendecker schützen vor Bodenerosion. Bedenken Sie aber, dass die Pflanzen immer ein paar Jahre brauchen, bis sie den Hang wirkungsvoll sichern.
Auch die dichte Grasnarbe eines Rasens ist gut zur Hangbefestigung geeignet. Wählen Sie spezielle Böschungsmischungen und decken Sie die Fläche nach der Aussaat mit einem wasser- und lichtdurchlässigen Vlies ab, damit die Samen bei Regen nicht wegspült werden.
Böschungsmatten aus Sisal oder Jute sorgen für zusätzlichen Halt und können ganz einfach bepflanzt werden.
Diese Pflanzen eignen sich für die Bepflanzung von Flächen in Hanglage:
Mit Wasser spielen
Das sanfte Plätschern wirkt einfach wunderbar entspannend
Das sanfte Plätschern wirkt einfach wunderbar entspannend
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen: Wenn das Grundstück schon abschüssig ist, dann kann man diese Hanglage auch wunderbar nutzen! Zum Beispiel für einen verwunschenen Bachlauf.
Auch der Hanggarten bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Wer seinen Hang in Terrassen einteilt, kann jeder Ebene eine eigene Nutzung zuschreiben: Auf der einen Ebene ist Platz für Kräuter- und Blumenbeete, auf der nächsten können sich die Kinder austoben. Als verbindendes Element dient ein Bachlauf.
Dabei passt ein solches angenehm plätscherndes Flüsschen, das den Hang in einem geschwungenen oder geraden Verlauf hinunterfließt, sowohl zum modern gestalteten als auch zum naturnahen Garten. Unten angekommen mündet das Wasser zum Finale in einen Teich – je nach Größe kann das sogar ein Naturpool sein.
Schon drei Prozent Gefälle (3 cm auf 100 cm Länge) reichen, um Wasser zum Fliessen zu bringen.
Bewässerung
Gerade in Hanglagen fließt das Wasser schnell ab und der Boden trocknet aus. Ihre dort eingesetzten Pflanzen müssen aber bewässert werden. Damit das für Sie nicht zu kompliziert wird, gibt es einfache Lösungen: Durchdachte Bewässerungssysteme sorgen dafür, dass das Wasser gleichmäßig über den Hang verteilt wird.
Die Leitungen von Tropfbewässerungslösungen oder unterirdischen Systemen sollten Sie dabei quer über den Hang verlegen und nicht bergauf. So stellen Sie sicher, dass das Wasser überall dort ankommt, wo es gebraucht wird.