Gartenwelten

Dächer mit Mehrwert

Ihr VOLT Strom? Da geht WATT!

Kommt Ihnen das Dach Ihres Gartenhauses, der Garage oder dem Carport auch so furchtbar leer vor? Dann nutzen Sie diese Flächen doch sinnvoll und produzieren Sie Ihre eigene Energie: Mit einer Photovoltaikanlage klappt’s!

Die eigene Stromversorgung fürs Gartenhaus

Die eigene Stromversorgung fürs Gartenhaus

Manche Gartenhäuser sind so im Garten platziert, dass ein Anschluss an den Strom nicht möglich ist. Solarmodule zur Dachanbringung sorgen hier für Abhilfe – und schon haben Sie Strom für Wasserpumpe, Licht und andere elektrische Geräte. Mit einem Stromspeicher sind Sie auch gut versorgt, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Ein eingebauter Wechselrichter erhöht die Spannung auf bis zu 230 Volt und ermöglicht auch das Betreiben größerer Geräte wie eines Rasentrimmers.

Tipp

Den gewonnenen Strom können Sie auch für LED-Beleuchtung, Teichpumpe und Wasserspiele im Garten verwenden.

Die Ausrichtung macht’s

Die Ausrichtung macht’s

Ob sich eine Photovoltaikanlage rentiert, ist davon abhängig, wie lange die Module Sonne abbekommen. Eine Dachneigung von
30 bis 40 Grad ist dabei optimal. Bei Pult- oder Flachdächern kann man mit simplen Haltevorrichtungen den richtigen Neigegrad einstellen.

Das " S" in Kompass steht für Strom!

Das " S" in Kompass steht für Strom!

Auch die Ausrichtung ist essenziell, um möglichst viel Sonnenenergie einzufangen: Am effizientesten arbeiten Solaranlagen natürlich, wenn sie nach Süden ausgerichtet sind. Denn dann bekommen sie den ganzen Tag über Sonne ab. Bei südwestlicher oder südöstlicher Ausrichtung fällt der Ertrag etwas geringer aus. Wer ein Satteldach in Ost-West-Ausrichtung hat, darf sich freuen: Denn dann können beide Seiten mit Paneelen bestückt werden. So wird in den Sommermonaten von früh bis spät Strom produziert.

Heraus aus dem Schatten

Bäume und Büsche können im Laufe des Tages einen Teil der Anlage verschatten. Das hat zur Folge, dass alle verbauten Solarmodule ausgeschaltet werden. Kann ein solches Hindernis nicht so einfach aus Weg geräumt werden, bauen Sie am besten spezielle Mikro-Wechselrichter ein, damit jedes Modul einzeln abgeschaltet wird. So produzieren die von der Sonne beschienenen Module weiterhin Strom.

Tipp

Solange die Anlage nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist, bedarf es dafür keiner Genehmigung.

Wie viele Paneele dürfen’s denn sein?

Wie viele Paneele dürfen’s denn sein?

Grob kann man sagen, dass pro 100 Watt Leistung etwa 120 x 55 cm geneigte Dachfläche benötigt werden. Berechnen Sie also vorher je nach gewähltem Modell, wie viel Platz Ihnen zur Verfügung steht. Übertreiben Sie es aber lieber nicht! Denn so ein Paneel bringt zwischen 18 und 21 Kilogramm auf die Waage.

Hinzu kommt außerdem noch das Gewicht der Unterkonstruktion. Um die Statik nicht zu gefährden, ist in dem Fall also weniger mehr. Machen Sie sich vorher Gedanken, welche Geräte Sie mit der gewonnenen Energie speisen möchten. Danach richtet sich auch die Größe des Speichers bzw. Akkus. Den Gesamtverbrauch runden Sie am besten großzügig auf, damit der Strom auch wirklich reicht. Um auch an trüben Tagen genügend Strom zu haben, sollten Sie etwa ein Drittel sowohl für die Fläche als auch den Speicher mehr planen.

Grüner wird's nicht

... außer auf dem Dach

Warum nur am Boden gärtnern, wenn Sie auch in die dritte Dimension gehen können? Begrünen Sie Ihr Gartenhaus, Carport oder die Garage – und verwandeln Sie triste Dächer in grüne Oasen! Das sieht nicht nur fantastisch aus, sondern bringt auch handfeste Vorteile.

Die Vorteile

Umweltfreundlich
Dämmung
Effektiver Schutz
Insektenparadies
Kostenersparnis

Ihr Dach hat mehr Potenzial, als Sie denken

... und so nutzen Sie es richtig!

Die Methode der Begrünung – intensiv vs. extensiv

Die Methode der Begrünung – intensiv vs. extensiv

Je nach Aufwand unterscheidet man zwischen „intensiver“ und „extensiver“ Dachbegrünung. Sie unterscheiden sich vor allem in der Aufbauhöhe, dem Nutzungsziel und dem Pflegeaufwand. Für die intensive Dachbegrünung ist eine bis zu 1 Meter dicke Erdschicht nötig, was wegen der Statik meist schon beim Hausbau mit eingeplant werden muss.

Zum Nachrüsten auf dem Garagen- oder Gartenhausdach eignet sich daher eher die weniger aufwendige extensive Bepflanzung: Hier reicht eine 6 bis 12 cm dicke Substratschicht, auf der sich trockenresistente Pflanzen wie Moose, Sukkulenten, Steinbrechgewächse, niedrige Gräser und Kräuter wie Sandthymian wohlfühlen. In der Anwachsphase müssen die Pflanzen noch bewässert werden, danach können Sie sie sich selbst überlassen. Dennoch sollten Sie die Fläche regelmäßig inspizieren und im Fall der Fälle von Unkraut befreien oder gezielt düngen.

Die Neigung macht’s

Die Neigung macht’s

Flachdächer mit einer Neigung von 2 bis 3 Grad können ganz einfach begrünt werden. Auch bei Pultdächern mit Neigungen von 8 bis 9 Grad ist das noch recht simpel. Schwieriger wird es ab 10 bis 15 Grad: Dann braucht es eine Konstruktion, die das Abrutschen der Pflanzen verhindert und gleichzeitig den Wasserhaushalt reguliert.

Schicht für Schicht zum grünen Dach

Der richtige Aufbau schützt das Dach vor Wurzelbeschädigung und Wasserstau.

Abbildung zeigt in der Reihenfolge von oben nach unten:

  • Vegetationsschicht
  • Substrat
  • Filterschicht
  • Dränschicht
  • Schutzvlies
  • Dach

Tipp

Samenmischungen, schnell wurzelnde Sprossen, Jungpflanzen oder vorgefertigte Vegetationsmatten eignen sich zur Begrünung
besonders gut.